Veranstaltung: | 1. LMV 2019 Grüne Jugend Sachsen |
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Tagesordnungspunkt: | 5. Votenverabe für Landtagswahl |
Antragsteller*in: | Lucie Hammecke |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 16.01.2019, 15:30 |
A49: Lucie Hammecke
Selbstvorstellung
Hallo liebe GJ-li*s,
Ich bin Lucie und gemeinsam mit euch möchte ich für junggrüne Politik in Sachsen streiten!
Ab diesem September möchte ich dies als Abgeordnete im Landtag tun und bewerbe mich deshalb auf einen Platz auf der Landtagsliste von B'90/Die Grünen Sachsen. Dafür werde ich mich auf der Landesmitgliederversammlung um eure Unterstützung in Form eines Votums für die grüne Landtagsliste bewerben!
Kurz zu mir:
Ich bin 22, wohne in Dresden und bin dort auch in der Ortsgruppe der GRÜNEN JUGEND aktiv!
2016 bin ich aus einer Kleinstadt in der Nähe von Magdeburg für mein Studium der Politikwissenschaften(was ich hoffentlich diesen Sommer abschließen werde) nach Sachsen gezogen. 2017 bin ich dann durch die Ortsgruppe Dresden bei der GRÜNEN JUGEND aktiv geworden. Seit Januar 2018 bin ich im Landesvorstand der GJ Sachsen, erst als Politische Geschäftsführung und Frauen- und Genderpolitische Sprecherin, jetzt als Beisitzerin und Frauen- und Genderpolitische Sprecherin. Außerdem engagiere ich mich überparteilich im Jugendrat der Generationenstiftung und arbeite seit August 2018 als studentische Hilfskraft bei der Stadtratsfraktion von B‘90/Die Grünen Dresden.
Meine Herzensthemen sind Queerfeminismus, Generationengerechtigkeit und Jugendbeteiligung!
Was mich motiviert:
2019 gibt es mit drei Wahlen in und für Sachsen viel zu tun. Aber noch mehr zu gewinnen!
Denn 2019 wird ein hochpolitisches und hochpolitisierendes Jahr, in dem wir als GRÜNE JUGEND die Möglichkeit haben junggrüne Impulse zu setzen!
Ich bin überzeugt davon, dass wir dieses Jahr, mehr noch als in anderen Jahren, die Möglichkeit haben werden unsere Schwerpunkte zu setzen! Mein Ziel und mein Anspruch an mich selbst sind es dabei besonders junge Menschen zu erreichen, sie zu politisieren und ihre Lebensbedingungen ernst zu nehmen!
Ich möchte eine Kandidatin sein, eine Stimme sein, für die Generation, die zu oft politisch ignoriert wird. Eben weil sie zum größten Teil nicht wählen darf und damit nicht die Mehrzahl der Wähler*innen-Stimmen hinter sich versammelt.
Doch Entscheidungen, die heute getroffen werden, betreffen in den meisten Fällen junge Menschen am allerlängsten!
Unser Wahlkampf, davon bin ich überzeugt, sollte gezielt junge Menschen und ihre Lebensrealitäten ansprechen. Unser Wahlkampf sollte gezielt an der Willensbildung der jungen Menschen mitwirken, ob sie nun wählen dürfen oder nicht. Nehmen wir junge Menschen, junge Menschen wie wir es selbst sind, ernst! Geben wir ihnen die Möglichkeit sich mit Politik zu identifizieren, selbst politisch zu sein und Politik zu erobern.
Denn, auch wenn ich mich wiederhole, Entscheidungen, die heute, auch im Hinblick auf Wahlkämpfe getroffen werden, betreffen die Jüngsten am längsten! Ich bin daher der Überzeugung, dass auch ihre Stimme gehört werden muss, auch ihre Stimme politisches Gewicht erhalten muss! Daher ist es mein Anspruch an mich selbst: junggrüne Antworten auf politische Fragen junger Leute zu geben! Diese sind vielfältig und reichen von Anbindung ihres Wohnortes über Internetverbindung über den Erhalt jugendkultureller Zentren über auch ihr Bewusstsein der drohenden Klimakrise, wie die Fridays for future Bewegung zeigt.
Meine Schwerpunkte:
Schwerpunkt Generationengerechtigkeit
Ich möchte für eine generationengerechtere Welt, ein generationengerechtes Sachsen streiten. Drängende Probleme werden momentan ausgesessen, zu oft wird zu kurzfristig gedacht. Das geht zu Lasten der kommenden Generationen. Wir zerstören mit unserer Wirtschaftsweise und unserer Politik unseren Planeten und die Lebensgrundlagen der uns folgenden Generationen. Ich möchte das ändern und langfristig, nachhaltige Entwicklungen vor kurzfristigen Profit stellen und durchsetzen. Wir brauchen endlich Generationengerechtigkeit in allen Belangen, von Klima bis Rente, in Sachsen und weltweit. Dafür möchte ich einstehen.
Schwerpunkt Jugendbeteiligung:
Eine Facette von und wichtige Voraussetzung für Generationengerechtigkeit stellt die Jugendbeteiligung dar. Ich bin der Meinung, dass an den Orten, an denen Entscheidungen getroffen werden, alle Menschen an den Tisch gehören. Auch junge Menschen! Denn ihre Zukunft steht bei allen politischen Entscheidungen auf dem Spiel. Junge Menschen ernst nehmen, heißt zunächst ihnen eine Stimme zu geben: wortwörtlich! Junge Menschen sollten wählen dürfen, wenn sie dies möchten. Daher trete ich überzeugt für ein sogenanntes „Wahlrecht ab Null“ ein. Alle Unter-18-Jährigen sollten die Möglichkeit haben sich selbstständig ins Wähler*innenverzeichnis eintragen zu lassen. Außerdem sollten junge Menschen ebenso im Landtag vertreten sein, damit auch ihre Perspektiven und Lebensrealitäten gehört werden.
Junge Menschen sollten über ihre Zukunft mitentscheiden können. Wollen wir junge Menschen wirklich ernst nehmen, heißt das nicht nur ihnen das Wahlrecht zuzugestehen. Betrachten wir Bürger*innen-Beteiligung, müssen wir immer auch Jugendbeteiligung ernst nehmen. Es müssen ebenso sachsenweite, wie kommunale kinder- und jugendgerechte Beteiligungsmöglichkeiten geschaffen werden. Außerdem müssen Schulen, muss Unterricht demokratisiert werden. Demokratische Bildung sollte ein essentielles Instrument der politischen Bildung sein.
Schwerpunktthema Queerfeminismus
Der Kampf für die Gleichheit aller Geschlechter ist ein weiteres Herzensthema meinerseits! Den systematischen Unterdrückungen, die weiblich gelesene Personen, Tag für Tag erdulden, muss politische Konsequenz entgegengehalten werden. Außerdem muss uns bewusst sein, dass Diskriminierungen unterschiedlich funktionieren und eine geflüchtete Frau noch zusätzlich andere Diskriminierungen erfährt als eine weiße, deutsche Frau.
Wir wollen einen gesellschaftlichen Wandel. Dieser beginnt ab dem Kindesalter. Bildung über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt muss von vorschulischer Bildung an beginnen und spätestens in der Grundschule zum Lehrplan gehören. Lehrbücher müssen auf diskriminierende Darstellungen hin überprüft und korrigiert werden. Sexistische Werbung, die Frauen objektifiziert, gehört nicht an die Wände unserer Kommunen. Öffentliche Stellen sollten ihre Veröffentlichungen nur noch in gendergerechter Sprache verfassen. All dies sind Schritte, die zu einem langfristigen gesellschaftlichen Wandel führen.
Es muss aber im speziellen auch um den Schutz von Frauen gehen. Das Zuhause ist für Frauen immer noch der gefährlichste Ort. Frauenschutzhäuser brauchen sichere Finanzierung, Barrierefreiheit und falls notwendig Dolmetscher*innen.
Freistaat und Kommunen haben als Arbeitgeber*in eine Vorbildfunktion und müssen daher Frauenförderung betreiben. Dabei geht es unter anderem um Möglichkeiten, wie flexible Teilzeit und Home Office, um so die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsarbeit sicherzustellen.
Die Hälfte der Macht den Frauen ist eine nach wie vor wichtige Forderung. Sachsen liegt mit einem Frauenanteil von 31,7% der Abgeordneten im schlechten Mittelfeld im bundesweiten Vergleich. Es scheint als wäre es für Parität in den Parlamenten notwendig, strukturelle Veränderungen anzugehen, wie ein Paritätsgesetz für die Landtagslisten.
Was ansteht:
Es gibt viel zu tun für ein feministischeres, ein (generationen-)gerechteres und ein nachhaltigeres Sachsen! Aber genau dort gibt es auch so viel zu gewinnen! Und deshalb möchte ich mich genau dafür im Landtag einsetzen und freue mich über eure Unterstützung und euer Vertrauen!
Ich freue mich darauf, mich mit euch in den Wahlkampf 2019 zu stürzen und junggrüne Impulse zu setzen!
- Alter:
- 22
- Geschlecht:
- weiblich
- Geburtsort:
- Magdeburg